10.01.2020

Weniger Herstellungskosten bei komplexen Femurimplantaten.

Der Trend ist augenscheinlich: Auf Multigrind® Maschinen werden immer mehr hochkomplexe Box-Knieimplantate gefertigt.

So werden Kundenwünsche Realität.

Jährlich werden auf Haas Multigrind® CB und Multigrind® CA Schleifmaschinen rund 2,4 Millionen Knie-Endoprothesen hergestellt. Das macht die Haas Schleifmaschinen GmbH mit großem Abstand zum Marktführer. Jetzt hat der Hightech-Schleifmaschinenhersteller aus Trossingen seine ultrakompakte Multigrind® CU fit gemacht für die Serienproduktion von komplexen posterior stabilisierende Knieimplantaten (PS). Diese neue Lösung lässt sich für viele Kunden im Bereich Medizintechnik besser rechnen, ohne auf die großen Vorteile der automatisierten Fertigung zu verzichten.

Dazu Marie-Sophie Maier-Wember, Geschäftsführerin von Haas Schleifmaschinen: „Als Marktführer tragen wir gegenüber unseren Kunden eine große Verantwortung. Sie erwarten von uns nicht nur die Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologie, Sie suchen auch nach neuen signifikanten Einsparmöglichkeiten im Produktionsprozess. Der Kundenwunsch hat bei uns allerhöchste Priorität und motiviert uns nicht auf dem Status Quo zu verharren.“

„Wir entdecken in unserem eigenen Portfolio immer wieder Perspektiven um Produktionskosten zu senken."

„Damit schießen wir uns ins eigene Knie. “

Dieses Zitat aus dem Gespräch mit Marie-Sophie Maier-Wember kann nicht ernst gemeint sein, deshalb lassen wir uns die Hintergründe für diese Entwicklung noch einmal ganz genau erklären: „Mit dem demografischen Wandel in unserer Gesellschaft steigt der Bedarf an orthopädisch notwendigen Knieoperationen weltweit enorm. Wenn wir darauf nicht mit deutlich mehr Effizienz reagieren, besteht die Gefahr, dass wir unsere unangefochtene Spitzenposition im Markt aufs Spiel setzen. Uns ist eine enge partnerschaftliche Beziehung auf Augenhöhe sehr wichtig, deshalb fällt es uns auch nicht schwer diese neuen Vorteile mit unseren Kunden zu teilen. Wir haben unsere kompakte Multigrind® CU fit gemacht für die große Aufgabe.

Das neue Knieimplantat-Schleifzentrum von Haas Schleifmaschinen. Weniger Platzbedarf und maximale Ergebnisse reduzieren Ihre Stückkosten.

Wettbewerbsvorteile zum rechnen:

Weniger Anschaffungskosten: Die kompakte Haas Multigrind® CU unterscheidet sich in ihrer Konstruktion von der Multigrind® CB und der Multigrind® CA deutlich ohne auf Präzision und Leistung zu verzichten. Die Eigeninterpretation der klassischen Gantry-Bauweise: Die C-Achse befindet sich unten statt oben. Sie bewegt A-Achse, Maschinentisch und den darunterliegenden, gut zugänglichen Werkzeugwechsler. Das Ergebnis: höchste Präzision, solide Stabilität, wenig Drehbewegungen, deutlich kürzere Verfahrenszeiten (30 m/min im Eilgang). Daraus resultiert eine höhere Produktivität gerade bei der Produktion von komplexen Femurimplantaten.

Total Manufacturing Time: Werden alle Faktoren, wie Programmierung, Einrichtungskosten, Bearbeitungszeiten, Werkzeugkosten und Platzbedarf berücksichtigt, dann rechnet sich das neue Verfahren auf der kompakten Multigrind® CU offenkundig. Das perfekte Zusammenspiel ist einzigartig im Markt und macht den Unterschied: Innovative Spannlösungen, Simulation über Multigrind® Styx, die kompakte Hightech-Schleifmaschine Multigrind® CU, die spezielle auf das Produkt ausgelegte Steuerungssoftware Multigrind® Horizon und die individuelle Automatisierungslösung. Das bekommt man in dieser Exzellenz nur vom Marktführer Haas Schleifmaschinen.

Weil Platz Geld ist: Die Haas Multigrind® CU beeindruckt mit ultrakompakten Abmessungen und einem Platzbedarf von nur 5,12 Quadratmetern. Bedienung an der Vorderseite, Wartung an der Rückseite: Deshalb lässt sich die Multigrind® CU auch ganz einfach in Reihe aufstellen. Ideal für Großserienproduktionen auf kleinstem Raum, automatisiert – parallel oder in Sequenz. Auf der Grundfläche einer Multigrind® CB können 2 Multigrind® CU platziert werden.

Wann und wo lohnt sich der neue Schleifprozess auf der kompakten Multigrind® CU?

Auf einer Multigrind® CB Schleifmaschine können zwei Knieimplantate in Doppelaufspannung gemeinsam hergestellt werden. Diese Produktionsweise ist für die Serienfertigung von einfachen Knieimplantaten ohne Boxbearbeitung bestens geeignet und das wird sich auch in näherer Zukunft nicht ändern. Kniegelenke ohne Box werden bei Patienten mit funktionierenden Kreuzbändern implantiert.

Bei einem Kreuzbandabriss oder bei Zweitoperationen muss die Rotation des Kniegelenks stabilisiert werden. Hier kommt das PS-Knieimplantat oder Boximplantat zum Einsatz. Der Trend ist augenscheinlich: Auf Schleifmaschinen von Haas werden immer mehr hochkomplexe PS-Knieimplantate gefertigt. Bei der automatisierten Fertigung in einer Aufspannung kippt das Verhältnis von Schleifen zu Fräsen. Je nach Design sprechen wir hier von halben Schleifzeiten gegenüber zuzüglichen Boxfräszeiten. Hier können Teilekosten in der Einzelfertigung mit einer oder mehreren Multigrind® CU deutlich gesenkt werden.

„Bei komplexen Freiformflächen ist unsere Technologie führend im Markt“

Dazu Marie-Sophie Maier-Wember: „Die Implantathersteller entwickeln Ihre Knieimplantate ständig weiter. Jeder Medizintechniker wünscht sich immer komplexere Features und das hat Folgen. Das Interesse an Freiformflächen mit variablen Radien und spezifischen Micro- und Makrostrukturen nimmt zu, die Bearbeitung wird anspruchsvoller und komplizierter. Bis zu 70% der Herstellungskosten sind dem Design geschuldet. Wir bieten unseren Kunden die Freiheit, mit wirtschaftlichen Produktionsverfahren die gewünschten Maß-, Form- und Oberflächenwerte zu erzeugen. Von der Steigerung der Qualität, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer der Implantate profitieren unsere Kunden, aber ganz besonders auch die Patienten.

Marie-Sophie Maier-Wember hat aber noch mehr Neuigkeiten für die Implantathersteller: „Es gibt noch eine Entwicklung auf die wir sehr stolz sind: Unseren Kunden präsentieren wir eine weitere Verfahrenstechnik, damit zukünftig bei der Produktion von Box-Knieimplantaten auf eine Nachbearbeitung per Hand vollständig verzichtet werden kann.“

Die schwer zugänglichen innenliegenden Scharnierflächen der Gelenkbuchse werden zukünftig durch doppelt oszillierende Hohnsteine fehlerfrei und makellos gefinished.

Neu: Das Finish in der Box nicht mehr der Handarbeit überlassen.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik kann das notwendige Finish der planparallelen Seitenwände des Knieimplantats nicht innerhalb einer wirtschaftlichen effizienten Prozessfolge gefertigt werden. Die damit verbundene Handarbeit verursachte eine unzureichende, nicht reproduzierbare Qualität und erhebliche Zusatzkosten.

Genau hier setzt das Kooperationsprojekt mit der Hochschule Magdeburg-Stendal an: Die maschinelle Bearbeitung der Box in Endbearbeitungsqualität. Die Planparallelität der Seitenwände wird um ein Vielfaches erhöht und die Maß- und Formqualität optimiert. Die Funktion des künstlichen Kniegelenks, hinsichtlich Lebensdauer, Belastbarkeit und Verschleiß, wird maßgeblich verbessert. Das komplett gefertigte PS-Knieimplantat muss abschließend nur noch kurz gleitgeschliffen und poliert werden.

Für die Medizintechnikbranche lohnt sich ein Besuch bei Haas Schleifmaschinen immer doppelt.

 

Die Autorin

Zita Bader

Zita Bader ist im Bereich Marketing und Kommunikation der Adelbert Haas GmbH tätig.

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