27.05.2014
„Intelligentes Schleifen beschleunigt Fertigungsprozesse“ (Thomas Bader im Interview mit Werkstatt+Betrieb)
Letzte Woche ist die neue Werkstatt+Betrieb erschienen. Im lesenwerten Editorial der aktuellen Mai-Ausgabe schreibt Claudia Jäkel u.a. über Alexander Gerst, den deutschen Geophysiker, der morgen, am 28.5.2014 zur ISS fliegt. Seine Mission können Sie auf seinem Twitter-Kanal verfolgen. Gerst soll unter anderem Experimente mit einem tiegelfreien Schmelzofen für Legierungen durchführen.
Haas Schleifmaschinen: Thomas Bader.
Um anspruchsvolle Werkstoffe, wie sie in der Aerospace-Industrie z.B. bei der Herstellung von Turbinenblättern zum Einsatz kommen, geht es auch im Interview, das die W+B mit meinem Kollegen Thomas Bader geführt hat. Hier ein kurzer Auszug:
Werkstatt+Betrieb: Worauf führen Sie das wachsende Interesse an der Schleiftechnikzurück?
Thomas Bader: Heute wird das Schleifen immer öfter die Bearbeitung der Wahl. Das hat vor allem drei Gründe: Erstens sind immer härtere und zähere Werkstoffe auf dem Vormarsch, die kaum noch anders als durch Schleifen zu bearbeiten sind. Diese Entwicklung beobachten wir vor allem in der Luftfahrtindustrie, zum Beispiel bei Turbinenkomponenten. Der zweite Trend geht dahin, dass die Anforderungen bei bestimmten Produkten steigen, vor allem, was die Genauigkeiten und die Oberflächengüte angeht. Auch hier sind mit Schleifprozessen Ergebnisse zu erreichen, wie sie mit Fräsen oder Drehen kaum möglich sind. Als Drittes stellen wir fest, dass viele Anwender von Schleifmaschinen ihre Fertigungsstrategie umstellen und ihre Produkte in möglichst wenigen Aufspannungen auf einer Maschine komplett bearbeiten möchten. Dafür benötigen sie geeignete Universalschleifmaschinen.
Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Anregungen.
Schleifen Sie gut!
Dirk Wember
Haas Schleifmaschinen: Schleifen einer Turbinenschaufel in einer Aufspannung.
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